Blog

Negative Glaubenssätze auflösen: Wenn Gedanken zum Gefängnis werden…

von | 15.12.2022 | 5 Kommentare

Manchmal scheint es, als würden unsere Gedanken die Regie über unser Leben übernehmen. Wie unsichtbare Fesseln binden uns negative Glaubenssätze und halten uns davon ab, unser volles Potenzial zu entfalten. Diese inneren Überzeugungen hindern uns daran, unsere Träume zu verwirklichen, unsere Beziehungen zu stärken und das Glück zu finden, das wir verdienen.

In folgenden Blogbeitrag möchte ich deinen Blick auf die Macht innerer Überzeugungen lenken und dir Wege aufzeigen, um negative Glaubensätze aufzulösen.

Alte Glaubenssätze auflösen: Glaubenssätze sind Überzeugungen, die man für wahr hält!

Wie kann man etwas verändern, das einem gar nicht auffällt, weil man es für wahr hält?

Das ist genau das Problem mit unseren Überzeugungen und Glaubenssätzen.

Warum hältst du das, was du über dich denkst, für wahr? Hast du darüber schon einmal nachgedacht?

Wieso denken wir so viele Dinge – und glauben sie auch noch – die unser Leben einengen, anstrengend machen und dafür sorgen, dass wir uns schlecht fühlen?

Unsere Glaubenssätze prägen unser Bild von uns selbst, aber auch unseren Blick auf die Welt und unsere Mitmenschen. Möchten wir also negative Glaubenssätze auflösen, muss uns bewusst sein: Jeder Aspekt unseres Lebens — ob positiv oder negativ — ist davon geprägt, welche innere Meinung/Überzeugung wir dazu haben.

Glaubenssätze verändern: Wir müssen uns von negativen Gedanken lösen

Auf Grund unserer inneren Überzeugungen interpretieren wir die Welt um uns herum:

  • Wir glauben, dass wir dies oder das nicht können und niemals erreichen werden.
  • Wir halten das Leben für gefährlich und Menschen grundsätzlich für nicht vertrauenswürdig.
  • Wir halten uns für hässlich, dumm, ungeschickt oder nicht gut genug – um nur einige Attribute zu nennen, die wir für uns selbst bereithalten.
  • Wir denken in Absolutismen und oftmals fällt es uns nicht einmal auf, weil wir so sicher sind, dass es wahr ist.

Das Verrückte hinsichtlich des Auflösens negativer Glaubenssätze ist, dass wir selbst dann, wenn wir etwas Anderes erfahren oder hören, diese inneren Überzeugungen – die Dinge, die wir für wahr halten – nicht aufgeben. Der Mensch hält an seinen inneren Überzeugungen fest — ganz egal, ob diese wahr oder unwahr, positiv oder negativ sind.

Warum können wir uns nicht von falschen Glaubenssätzen lösen?

Wann hast du das letzte Mal mit jemandem diskutiert und du oder die andere Person hat danach gesagt: „Mensch! Danke für das tolle Gespräch, ich habe meine Meinung jetzt geändert“?

Könntest du dir vorstellen, dass jemand (oder du selbst) auf ein Kompliment sagt: „Vielen Dank, ich dachte immer, ich sei hässlich, aber gut, dass ich nun durch dich weiß, dass das gar nicht stimmt!“

Wenn du mehr über Glaubenssätze und Überzeugungen hören möchtest, dann schau hier das Video „Glaubenssätze – warum du so schlecht über dich denkst“:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wie wir Glaubenssätze verändern können

Innere Überzeugungen und negative Glaubenssätze zu verändern oder aufzulösen ist alles, aber nicht leicht. Es gibt viele Ideen dazu und ich halte wenige davon für sinnvoll.

Wenn sich jemand für hässlich und unattraktiv hält, dann hilft es nicht viel, wenn sie sich 10-mal am Tag sagt: „Ich bin schön und liebenswert“.

In den meisten Fällen werden solche sogenannten Affirmationen eher zu einer weiteren Abspaltung der darunter liegenden Verletzungen führen als zu einem wirklichen Gefühl von Schönheit.

In dem Video „Glaubenssätze – wie du sie verändern kannst“ erkläre ich, welchen Weg ich sinnvoll finde, um sich und die eigenen Glaubenssätze zu verändern:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Übrigens: Auf meiner Internetseite findest du neben dem Thema “negative Glaubenssätze auflösen” auch weitere hilfreiche Informationen zur Traumatherapie und zu Trauma-Symptomen.

Warum Affirmationen der falsche Ansatz sind, um uns von negativen Glaubenssätzen zu lösen

Affirmationen werden in vielen Selbsthilfebüchern und Coachings als effektive Methode zur Überwindung negativer Glaubenssätze gepriesen. Sie helfen angeblich dabei, positive Überzeugungen zu verankern und negative Gedankenmuster zu durchbrechen. Doch trotz ihrer Beliebtheit und scheinbaren Einfachheit sind Affirmationen selten ein nachhaltiger Ansatz, der Menschen langfristig von negativen Glaubenssätzen befreit.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Affirmationen die Abspaltung der inneren Verletzungen zusätzlich befördern und nicht der richtige Weg sind, um negative Glaubenssätze aufzulösen. Deutlich konstruktiver ist es, selbstreflektiert auf Spurensuche zu gehen, woher denn die negativen Überzeugungen kommen und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen. Dies hat oft wenig mit Logik zu tun. Fühle dich stattdessen ein, in das Kind, dass du mal warst, denn meist liegen die Ursachen für unsere inneren Überzeugungen – positive wie negative – in der Kindheit.

Das Runterbeten positiver Sätze bringt keine wahrhaftige Veränderung

  • Oberflächliche Veränderung versus tiefgreifende Transformation: Affirmationen sind oft oberflächliche Aussagen, die wiederholt werden, um das Unterbewusstsein zu beeinflussen. Wenn du aber beispielsweise tief im Inneren glaubst, dass du hässlich bist, kann das wiederholte Aufsagen des Satzes von „Ich bin wunderschön“ zwar vorübergehend positive Gefühle erzeugen. Es kann aber nicht den negativen Glaubenssatz auflösen und ändert nichts an der zugrunde liegenden Überzeugung. Für eine nachhaltige Veränderung ist es jedoch wichtig, die tiefen Wurzeln der negativen Glaubenssätze zu identifizieren und zu bearbeiten.
  • Widerstand des Unterbewusstseins: Unser Unterbewusstsein kann oft widerstandsfähig gegenüber Affirmationen sein, insbesondere wenn sie im Widerspruch zu unseren tief verwurzelten Überzeugungen stehen. Wenn du beispielsweise glaubst, dass du nicht liebenswert bist, identifiziert dein Unterbewusstsein den Satz „Ich bin ein liebenswerter Mensch“ als „Fehler“. Die Affirmation wird folglich nicht akzeptiert. Durch solche Widersprüche können innere Konflikt ausgelöst und sogar eine Verstärkung der negativen Gefühle herbeigeführt werden.
  • Fehlende emotionale Verankerung: Um negative Glaubenssätze aufzulösen, müssen damit verknüpfte emotionale Erfahrungen adressiert werden. Durch Affirmationen allein schaffen wir es aber nicht, diese tief verwurzelten Emotionen anzusprechen und zu transformieren. Wenn du beispielsweise einen starken Selbstzweifel in dir hegst, der auf vergangenen Misserfolgen beruht, reicht es nicht aus, einfach zu sagen: „Ich bin erfolgreich.“ Es erfordert eine tiefere Auseinandersetzung mit den zugrunde liegenden emotionalen Wunden und neue, positive Erfahrungen, um eine nachhaltige Veränderung zu bewirken.
  • Unser innerer Kritiker ist eine starke Stimme, die uns daran hindert, positive Veränderungen zu akzeptieren. Wenn wir Affirmationen runterbeten, tut der innere Kritiker diese schnell als unrealistisch oder unwahr ab. Auf diese Weise können negative Glaubenssätze nicht aufgelöst werden. Dies kann sogar zu einem verstärkten Gefühl des Scheiterns führen, wenn wir die gewünschten Veränderungen nicht sofort erreichen.

Ein ganzheitlicher Ansatz ist die beste Strategie, um negative Gedankenmuster aufzulösen

Anstatt uns ausschließlich auf Affirmationen zu verlassen, ist es hilfreicher, einen ganzheitlicheren Ansatz zu wählen, der die tiefen emotionalen Wurzeln unserer negativen Glaubenssätze berücksichtigt. Denn nur wenn wir uns ganzheitlich mit unseren negativen Glaubenssätzen auseinandersetzen, können wir den Weg für ein Leben frei von den Fesseln der Vergangenheit ebnen.

Mein Tipp für dich, um negative Glaubenssätze aufzulösen: Versuche, das Feedback der Umwelt und anderer Menschen bewusst wahrzunehmen und positive Rückmeldungen anzunehmen. Lass die positiven Rückmeldungen für dich arbeiten, um alte negative Glaubensätze aufzulösen. Sei dir bewusst, dass dies ein langer Prozess ist. Überfordere dich nicht, gib dir die Zeit, die du brauchst und habe Mitgefühl mit dir.

Versuche zu verstehen, warum du so viele negative Überzeugungen in dir hast und woher diese kommen. Mach dir bewusst: Das Leben ist einfacher und lebenswerter, wenn wir innere Überzeugungen haben, die sich gut anfühlen und dem Leben und der Liebe dienlich sind. Du hast es verdient, glücklich zu sein!

Gratis! Hol dir das E-Book + Videoserie

Lerne Trauma besser zu verstehen und mehr Verständnis für dich zu haben!

Letzte Beiträge

Der abgespaltene Körper

Der abgespaltene Körper

Wir alle möchten uns im Leben lebendiger und wacher fühlen. Doch oftmals stellen wir fest, dass wir dieses Ziel nicht erreichen, und wir fragen uns, was dazu fehlt und wieso wir uns oftmals so einsam, verlassen, unzufrieden und gar „überflüssig“ finden. Ich denke, wir...

Interview mit Angela Elis

Interview mit Angela Elis

"Was kann ich tun, wenn ich in einer Krise stecke und das Gefühl habe, es geht so nicht mehr weiter? Wie kann ich mit dem Leidensdruck umgehen und was brauche ich, um den Weg der Veränderung erfolgreich zu gehen?" Um diese Fragen geht es in dem Gespräch mit der...

Wenn der Tiger ständig im Raum ist

Wenn der Tiger ständig im Raum ist

Unser Trauma, das uns in unserem Leben oft sehr beeinflusst, ist wie ein Tiger im Raum, vor dem wir uns immer und immer wieder schützen müssen. Wir müssen viel Energie investieren, um diesen Tiger oder unser Trauma „in Schach zu halten“. Unsere Aufmerksamkeit geht...

5 Kommentare

  1. Hallo Dami,
    Danke für die zwei Videos zu Glaubensmustern. Ich habe das auch so erlebt und bestätige das für mich. Wissen reicht nicht für die Veränderung.
    Ich ringe mit etwas ganz bestimmten, was du auch erwähnt hast und möchte dich dazu fragen:
    das was ich getan habe weil ich sonst nicht geliebt worden wäre von Mami, weil sie die Welt repräsentiert hat, wurde meine Identität.

    Vom erleben und den Gefühlen bin ich in meiner Traumatherapie in eine Identitätskrise gekommen.
    So wie du sprichst und wie das für hoffentlich viele funktioniert, sprichst du ja jemanden an wenn du ,Du’ sagst.
    Das funktioniert für mich nicht, wenn ich mit der anderen Welt identifiziert bin, habe ich gewissermaßen ein anderes ich. (Vielleicht wäre das ja eine klassische Borderline Diagnose, aber das stimmt für mich auch nicht, wenn gleich ich eine starke Destabilisierung in der Therapie erfahren habe) ich meine jetzt tatsächlich: ich mache dieses Verstandes-ich zu meinem Verbündeten. Sehr hilfreich war es die Arbeit No Bad Parts von Richard Schwartz anzuwenden, und alle Teile als Beschützer und Helfer zu wertschätzen. Aber es ist einfach gruselig, weil alle Menschen( Beziehungen Familie)und überhaupt alle Bezüge innerhalb der Komfortzone funktionieren. Ich müsste total ein neues Leben anfangen, als hätte ich auch kein ich das ich kenne. An einem anderen Ort am besten noch in einem anderen Land mit einer anderen Sprache.
    Ist es deine Erfahrung , würdest du empfehlen, dann diesen ich Shift rückwirkend zu m a c h e n ? Ich weiß von früher da ich auch vom Fach bin, und in den Achtzigern eine super kreative Gestalttherapie gemacht habe, viele Leute kannte, in den Neunzigern Gespräche mit einem Psychoanalytiker… Also ich weiß von damals dass die Therapeuten vorsichtig waren: dass der Klient nicht de- kompensiert, nicht in die Psychose rutscht… Nicht in der Regression stecken bleibt, nur momentan innerhalb einer Sitzung war ok. ( Regression, Hypnotherapy) Damit komme ich jetzt gar nicht zurecht, orientierungsmäßig.
    Ich müsste die Identifikation mit ich mit dem verletzten von damals selbst jetzt entscheiden (was ich schon vorübergehend immer mache)
    Mit einem neuen Menschen- und Heilungsbild. Dann würde ich mich bei dem ich als das ich Jahrzehnte gelebt habe bedanken Wie bei einem Beschützer Part, und jeden Shift der von selber passiert Mindful umarmen… Ich würde mich darum kümmern, das andere mit der kleine Schritte Methode, lit Mitgefühl für mich selbst, Verbundenheit zu nähren.
    Ich würde mir nicht erlauben entsetzt irgendwelche Diagnosen zu denken und zu befürchten. Ich wäre mir sicher, gefühlt, und es wäre nicht so wie früher das loswerden zu wollen weil es das falsche ich ist , auch nicht dieser Stress : was mache ich jetzt dass ich die Energie behalte nur die Form ändere… es wäre so wie du wahrscheinlich erfahren hast warum du deine Therapie online kreiert hast: man muss gar nicht an die Geschichte ran um die Ressourcen zu kreieren für sich: die Geschichte wäre dann : das ich das mich gerettet hat, das gut genug war, oder rebelliert hat, und die Ressourcen währen das lebendige ich das ich nicht sein konnte, sonst wäre ich gestorben.
    Ist das deine Erfahrung als Therapeutin?

    Dass ich selbst entscheiden kann, diesen Identitäts Shift? Dass das eine Wahl ist, die ich psychisch verkrafte? Also ich habe unbedingt auf dem Schirm dass du auch von Trauer gesprochen hast, ich bin auch dankbar jeden Tag zu weinen für die Entspannung des Nervensystems und Neurophysiologische Übungen und Nahrungsergänzungsmittel helfen mir sehr.
    Ich formuliere das so, Denn wenn es einfach um weinen ginge wäre dazu viel Abwärtsspirale das hört überhaupt nicht auf und wird nur schlimmer. D.h. es hat sich schon im Lauf der Jahre eine Regulationsfähigkeit entwickelt. Also wie gesagt trauern Und was noch das zweite schwierigste Thema war außer dem Identitäts Problem , war die Einsamkeit.
    Vermutlich bin ich als Kind Vor Einsamkeit gestorben, und vor Scham. Ich wollte das nur berichten damit du das weißt, also es ist mir klar dass da diese dunkle Nacht der Seele liegt, und dass schon manche von uns sehr schlimme Gefühle beziehungsweise Inner Kind parts nach Hause holen müssen um dann ihre Glaubensmuster ändern zu können. Aber wie gesagt wenn es das ganze ich ist? Was hältst du davon?
    Ich weiß ja dass du skeptisch bist bezüglich der Esoterik Szene oder dem was du so nennst, aber ich finde es als Weltbild und hab das bisher benutzt, schon sinnvoll zu sagen ich hab mir das kreiert und dann bestimmte Fähigkeiten entwickelt, in genau diese Familie die ich auch so geliebt habe. Und, ehrlich liebe Dami, Es kann jetzt nicht nur eine individuelle Entscheidung sein darüber wer will ich sein, oder weil man Leiden ablehnt, oder auch nicht buddhistisch was du ja auch skeptisch siehst, denn sonst ist die Vorstellung der Welt und dem Leiden noch mal eine andere Nummer…
    Also mit der völligen Auflösung aller Glaubensmuster woher ich komme, meine Therapeutin hätte wohl nicht gedacht dass ich das so krass manipulieren kann wie sie es von mir verlangt hat, jedenfalls bin ich sehr schnell im völligen nobody gelandet, da war dann gar nichts mehr ( Verhaftung, muster, identität,) alles hatte sich von der Seite Identifikation zu sein hier aufgelöst.

    ich konnte nur noch berichten: die Buddhisten finden das ja das wertvollste überhaupt, das Herz der Herz Sutra,, zu begreifen dass alles Illusion ist, und die Menschen praktizieren denn da mal Tausende von Live Times in dieser Verfassung anzukommen, die Lehre zu erfahren und ich mecker hier rum, im Westen ist es halt eine schlimme Sache und nennt sich als totale Dekompensation Depersonalization. Ich hab einfach super Angst gekriegt und mich nicht getraut dort zu bleiben, ich hatte auch keine inneren Gründe warum das gut sein sollte. Warum ich dich jetzt als Lehrerin und Therapeutin auch nach den Gründen fragen warum es gut sein sollte, dermaßen die so genannte Komfortzone zu verlassen denn dort sind ja die Dämonen, die Ängste die Schmerzen, all die Schatten der Existenz um nicht zu sagen FegeFeuer und Hölle genannt in anderen Kontexten/Weltbildern.
    Ich habe meine Therapeutin vorwürfe gemacht welchen Risiken sie mich aussetzt, sie müsste doch wissen was meine Psyche droht bei Auflösung der Muster. Wie gesagt sie hatte ein paar Rahmenbedingungen von mir verlangt, die ich absolut eingehalten und durchgezogen habe, entweder dachte sie nicht dass ich das könnte, oder hat es viel harmloser gemeint. Jedenfalls hat es mir die Tore verschlossen auf die bisherige Komfort Art auszuweichen.
    Jetzt habe ich gewissermaßen ein Mega extremes Camp hinter mir
    Und alles findet sich an dem Platz ein an den es gehört. Sie hatte so ein Vertrauen in die Selbstheilung eines Körpers.
    Ich owne die ganze Angelegenheit und mache niemanden Vorwürfe.
    Jedenfalls würde mich super interessieren was du mir empfiehlst oder ob mein Sharing ein Geschenk für dich war
    Wenn es bei mir nicht nur darum geht Glaubensmuster zu ändern, sondern die ganze Persönlichkeit, die Identität zurück zu verschieben, auf das Innere Kind, egal mit welchen Glaubensmustern Persönlichkeitsstruktur Software, dieses Kind beschützt worden war.
    Ich erzähle es dir auch weil es vielleicht für deine zukünftige Arbeit wichtig ist denn ich glaube, dass das die normale alte Sozialisierung bei uns war. Du weißt sicher mehr darüber wie international, aber ganz bestimmt deutsch.
    Am Besten hat mir bei der Verarbeitung geholfen der Dreiteiler ZDF History Kindheit im Dritten Reich. Ich hatte das noch nie distanziert gesehen und schon gar nicht aus Trauma Perspektive.
    Also dem zu vertrauen was wir sind ohne diese extreme gesellschaftliche Anpassung und Fremdbestimmtheit, und so gesellschaftlich überleben zu können, ja nur so jetzt überhaupt als Menschheit auf dem Planeten überleben zu können, das ist bestimmt ein Ding. Wenn es dir gefällt wird sich vielleicht auch deine Arbeit bald mal darum drehen.
    Es gibt ja jetzt etliche Leute die davon sprechen, dass man innerhalb einer Lebenszeit diesen Schritt macht, Sie nennen es Break the Cycle
    Aber immer reden alle nur von Verhaltensweisen oder Mustern. Nie von der ganzen Persönlichkeit, von einer Identitätskrise die jeder durchstehen muss.
    Das ganze ist Big Deal Dami finde ich.
    Das schwierige wird dann auch, dass es sich um paradoxe Sachen handelt: unser Körper signalisierte Lebensgefahr, während wir ihn genau da rausholen wollen.
    Wir haben gelernt dem was wir wirklich sind zu Misstrauen und unser Vertrauen auf etwas zu richten was eine Anpassung nach außen mit sich bringt das Vertrauen nach innen haben wir unter Todes Angst Verraten und aufgegeben.
    Unser Nervensystem hat wohl so etwas gemacht wie ein allgemeines Stockholm Syndrom hat sich mit diesem angeblichen Retter der draußen der ein Täter ist identifiziert und hat das dann wieder verinnerlicht entweder in der ich Repräsentanz oder in der Objektrepräsentanz, beziehungsweise hat diese ArtBeziehung ( software)Verinnerlicht.
    Ich schätze deswegen ist es dir so wichtig die Leute so tief ( basic)
    zu kriegen, dass sie verstehen dass sie sich auch von ihren Eltern los sagen müssen.
    Die Crux ist dass man dann glaubt die Bindung zu verlieren und das ist tödlich.
    Wann steht dann chronisch in der Wahl Souveränität oder Bindung.
    Glaubst du auch wie viele Traumatherapeuten (NARM) dass man das nur mit einer Traumatherapeutin heilen kann? Diese neuen Trauma Therapie Beziehungen sind doch nicht wie in einer Psychoanalyse Jahre lang so dass man den anderen verinnerlichen kann und an seiner Selbstrepräsentanz arbeiten?

    Und was empfiehlst du zum Umgang mit der Angst? Deswegen die ganz ganz kleinen Schritte? Damit man in Verbundenheit die neue Erfahrung bis zur Struktur entwickelt?
    (State/Trait

    Ich geh dann mal wieder chopping Wood Carrying Water

    Herzliche Weihnachtsgrüße
    Und vielen vielen lieben Dank für deine Arbeit
    Und dein Sharing. Much appreciated

    Maura Keppler

    Antworten
    • Liebe Maura, danke für dein Vertrauen. Leider kann ich hier auf solche langen Nachrichten und komplexen Frgen nicht antworten. Das überschreitet meine zeitlichen Kapazitäten. Falls du eine Beratung wünschen solltest, die auf genau deine Fragen eingehen kann, dann findest du das Angebot meiner Kollegin Sigrid Plate auf der Webseite.
      Herzliche Grüße, Dami

      Antworten
  2. LIEBE DAMI !
    Erst heute nehme ich mir ZEIT und KRAFT deine neuesten Videos anzuhören und anzusehen….
    Du hast SEHR recht ,diese „Glaubenssätze“ die ich als Kind mitbekommen habe ,wirken leider noch immer hin und wieder nach!
    Und das gedankliche Durcharbeiten ist anstrengend !Aber ,so einfach ist es nicht…Denn es gab ja auch
    Schönes in der Kindheit und auch positive „Aufbauten“!
    Ich habe aber leider die Erfahrung machen müssen ,dass ich immer wieder (von anderen ) dafür „bestraft“ werde ,wenn ich eine positive Lebensphase habe….Also ,beruflich erfolgreich und gutaussehend…Mein Therapeut meinte ,ich wäre schon Mobbing ausgesetzt gewesen und auch Kränkungen !Von Neidern und missgünstigen Menschen! Immer wieder wiederholte sich das in meinem Leben ,immer wieder konnte ich die Kraft haben ,neu zu beginnen und in die Sonnenseite des Lebens wieder zu kommen. NUR :Ich habe das Gefühl ,alle diese Erfahrungen haben mich so strapaziert ,dass ich (Zur Zeit) nicht mehr die Kraft habe ,wieder gesund und glücklich zu werden! Ich wurde auch beneidet ,von meistens „Damen “ ,weil ich immer so gutaussehend und fröhlich gewesen wäre….ein älteres Ehepaar freute sich immer ,mir zu begegnen ,denn ich wäre „ihre Sonne“!
    Weißt du AUCH DAFÜR eine Möglichkeit ,aus solch einem Trauma herauszukommen ?
    Ich habe ohnehin -auch jetzt -liebevolle Hilfen ,aber die Heilung geht nicht mehr so schnell ,wie in früheren Zeiten !
    LIEBE DAMI ,VIELEN HERZLICHEN DANK natürlich helfen mir auch einige deiner Gedanken ,aber ich bin halt schon „leidensüberdrüssig“!
    Ich bedanke mich SEHR HERZLICH für das Lesen meiner Nachrichten und wünsche DIR und ALLEN ,die dir etwas bedeuten ,möglichst WENIG schmerzhafte Erfahrungen und deren lange und zeitaufwändige Heilverfahren !
    Susanne Pahr aus Wien !

    Antworten
  3. Liebe Dami,
    Danke für dein realistisches „ das dauert und macht Arbeit“, sowie das teilen deines Wissens ohne allwissend rüberzukommen und deinen Mut gewisse Techniken zu kritisieren.
    Deine liebevolle schnörkelose Art kommt sanft und klar und damit auch kraftvoll bei mir an.
    Dies liegt daran das du aus deiner eigenen Erfahrung sprichst und nicht nur angelerntes Wissen teilst, So spürt meine Seele die Tiefe deiner Aussage… ich hoffe auf meinen Langmut und Veränderungswillen.
    Schön das du den Job machst…Danke für dein hilfreich sein…und das unkomplizierte Teilen!
    Ich wünsche dir einen schönen und wärmenden Jahresabschluss, Britta

    Antworten
    • Vielen Dank Britta für die tolle Rückmeldung!
      Da freue ich mich!

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.