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Interview mit Angela Elis

von | 26.06.2020 | 1 Kommentar

„Was kann ich tun, wenn ich in einer Krise stecke und das Gefühl habe, es geht so nicht mehr weiter? Wie kann ich mit dem Leidensdruck umgehen und was brauche ich, um den Weg der Veränderung erfolgreich zu gehen?“

Um diese Fragen geht es in dem Gespräch mit der Moderatorin Angela Elis, ausgehend von meinen eigenen Erfahrungen und dem, was ich in der Arbeit mit meinen KlientInnen gelernt habe.

Wir sprechen unter anderem darüber, wo häufig die Ursachen für das Leiden liegen, was dich erwartet, wenn du anfängst an dir zu arbeiten und was du dafür brauchst.

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1 Kommentar

  1. Hallo liebe Angela, liebe Dami,

    ganz lieben herzlichen Dank für das interessante Interview. Vielleicht gibt es ja ein Nachfolgeinterview (20 Stunden 😉 ).

    Alles stimmt und fühlt sich richtig an, es gibt aber doch ein, zwei Dinge, wo ich noch ein paar Gedanken/Erfahrungen dazu teilen möchte.

    Das betrifft diese Vergleiche zwischen ‚unserer Gesellschaft‘ und ‚anderen Kulturen‘, die uns als ziemlich krank sehen würden (also das war ein Ausdruck, der im Interview fiel). Ich würde das doch etwas relativieren. Ich habe viele Jahre im Ausland, auch im außereuropäischen Ausland (Afrika) gelebt, und durch meine internationale Tätigkeit damals auch in vielen anderen Orten dieser Welt oftmals wochenlang sehr nah mit Menschen gearbeitet. In habe da viele durchaus auch erschreckende Einblicke in diese Gesellschaften gehabt (die ich gar nicht haben wollte – das war z.T. auch etwas traumatisierend für mich – gerade auch innerhalb von Famlien übrigens) – und wenn es um Trauma geht, dann stehen viele dieser Gesellschaften (also, alle, in denen ich so gelebt und gearbeitet habe) unserer in nichts nach.

    Du sprichst von ‚Wegleg‘-Gesellschaft im Vergleich zu den Gesellschaften, wo die Babys immer am Körper getragen werden. Vielleicht gibt es auch einen Mittelweg zwischen zuviel und zuwenig am Körper getragen werden (mittlerweile sind wir hier ja auch nicht mehr so distanziert mit unseren Babys als damals in der Nachkriegsgesellschaft, und das Neugeborene wird der Mutter auf Bauch und Brust gelegt, schon seit mehreren Jahrzehnten. Und wir tragen sie ja mittlerweile auch viel mehr tagsüber am Körper, ich habe das auch sehr viel getan mit meinen Kindern).

    In dem afrikanischen Land, in dem ich lange lebte, trugen die Mütter in der Tat ihre Kinder lange auf dem Rücken, aber das ist trotzdem eine sehr gewalttätige Gesellschaft dort. Es gibt viele andere Faktoren in der dortigen Gesellschaft, die dann trotzdem traumatisieren. Ich habe außerdem eine starke Passivität und wenig Eigeninitative beobachtet, die vielleicht auch damit einhergeht, wenn ein Kind zu viel bzw. zu lange am Körper getragen wird (?)

    Und da ist dann noch das Ding mit der Autonomie. Gottseidank sagst du das dann auch selbst noch, dass es auch eine positive Autonomie gibt. Das wir nicht alles alleine schaffen können, sollte eigentlich mittlerweile auch klar sein. Aber Gemeinschaften, auch Familien, können sehr traumatisierend sein, können richtig die Hölle sein, und dann ist das Weggehen schon sehr wichtig (und natürlich hart, weil man schon erstmal ziemlich alleine sich fühlen kann). Früher waren Menschen innerhalb ihrer Familien innerlich sehr alleine und isoliert, weil über Gefühle nicht gesprochen wurde UND die Körperlichkeit gefehlt hat – den meisten war das aber vermutlich nicht bewusst, aber für nicht wenige war es wie ein Gefangenendasein. Ich geh eigentlich davon aus, dass das mittlerweile besser geworden ist.

    Es ist also nicht alles nur schlimm. Oder sagen wir es so – vieles ist schlimm, aber da sind wir in den westlichen Gesellschaften nicht die einzigen, die ‚krank‘ sind. Ich empfinde es eher als ein grundlegend menschliches Problem, und es hat schon auch was mit Macht und Hierarchien zu tun (also was wir so Patriarchat nennen), und säugetierischem Verhalten. Aberauch da, im tierischen Leben, da gibt es aber interessanterweise unterschiedliche Wege, die begangen werden können – selbst innerhalb der gleichen Spezies, je nach Gruppe! (Das ist dann natürlich ein anderes Fachgebiet 😉 – aber es hängt schon alles zusammen. Sapolsky ist in dem Zusammenhang wirklich ein guter und interessanter Referent).

    Danke für Feedback! 🙂

    Ganz herzliche Grüße, danke für deine/ eure Präsenz und tolle Arbeit! Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!

    Ula

    Antworten

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