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Psychotherapie oder Traumapsychotherapie

von | 04.07.2017 | 0 Kommentare

Meist haben Menschen schon einen langen Weg hinter sich, bevor sie anfangen sich für eine Psychotherapie zu interessieren. Sich Hilfe zu suchen ist in unserer Gesellschaft nicht so populär, da immer noch der Mythos herrscht, dass man alles alleine hinbekommen sollte.
Haben Menschen dann endlich eine Therapieform gefunden und vielleicht sogar einen guten Therapeuten bzw. Therapeutin (wenn Sie hier Unterstützung suchen, schauen Sie auf meiner Seite unter Shop nach. Dort finden Sie den Ratgeber „Wie man einen guten Psychotherapeuten findet“) fängt die Reise zu sich selbst an.

Einige merken dann unterwegs, dass ihre Probleme noch anders gelagert sind und dass sie Dinge erlebt haben, die offensichtlich nicht so einfach zu bearbeiten sind.
Häufig stellen Klienten mit traumatischen Erfahrungen fest, dass es ihnen nicht viel nützt über diese Dinge zu reden, ja dass es ihnen sogar schlechter geht als vorher.

Häufig klagen Menschen sich dann selbst an und denken, dass sie einfach unfähig sind und sich nicht ändern können. Das ist falsch.
Traumatische Ereignisse können nicht über Sprache verarbeitet werden! Im Gegenteil jedes Mal, wenn Sie darüber reden, kommt die Erinnerung mit Macht zurück und überschwemmt Sie. Das ist nicht heilsam und Sie sollten sich unbedingt von Therapeuten fern halten, die noch so mit traumatischen Erfahrungen arbeiten!

Trauma ist in den ältesten Hirnregionen gespeichert, jenen Regionen, die Millionen von Jahren unser Überleben sicher gestellt haben. Diese Regionen sind vorsprachlich und nur über den Körper zu erreichen.
Deshalb geben Sie sich nicht auf – Psychotherapie ist nicht gleich Traumatherapie. Am sinnvollsten ist es, wenn Sie jemanden finden, der/die beides kann. Inzwischen haben manche Therapeuten nur eine Traumatherapie Ausbildung, dies ist ebenfalls zu wenig. Warum, darüber werde ich im nächsten Blog schreiben.

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