Wie deine Stimmung beeinflusst wird – State-Dependent Memory

Erinnerungsfotos

Das State-Dependent Memory (zustandsabhängige Erinnerung) ist ein Konzept, das dir helfen kann, deine Reaktionen zu verstehen und gegebenenfalls zu verändern.
Wir denken, wir erinnern uns immer an die gleichen Dinge und könnten alles abrufen, was wir im Gedächtnis haben. Dem ist aber nicht so.

State-Dependent Memory bedeutet, dass Erinnerungen mit dem spezifischen Zustand verknüpft sind, in dem wir waren, als wir diese Erinnerungen gebildet haben.

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Erinnerungen sind stark an unseren inneren Zustand gekoppelt

Wenn wir Ereignisse erleben, die mit einer hohen Energie verbunden sind, dann ist die Erinnerung daran auch mit einer hohen Energie verbunden. Unter anderem haben auch traumatische Erlebnisse eine hohe Energie.
Wenn wir heute etwas erleben, was eine hohe Energie hat, dann kann es passieren, dass unser Gehirn diese Erinnerungen aus der Vergangenheit und die Ereignisse im Heute zusammenbringt. Wir reagieren oder fühlen uns dann wie damals.

    Ereignisse mit einem hohen Energiepotential sind zum Beispiel:

  • Freude
  • Glück
  • Verliebtsein
  • Sexualität.

Aber auch ein Zahnarztbesuch oder eine schlechte Nachricht lösen Erregung in uns aus und erhöhen damit unser Energielevel.
Das bedeutet, unsere Reaktion im Heute entspricht nicht immer unbedingt dem realen Erleben, sondern kann eben auch durch eine Erinnerung von früher beeinflusst sein.

Lesetipp: An dieser Stelle empfehle ich dir meinen Blogartikel zum Thema „sich einsam fühlen“.

Unser Gedächtnis ist nicht neutral

Unser Gedächtnis ist geprägt von unseren Bedürfnissen und den Erfahrungen, die wir während eines Geschehens hatten. Außerdem arbeitet unser Gehirn selektiv und konzentriert sich auf das, was gerade am dringlichsten erscheint.

Diesen Zusammenhang stellt das State-Dependent Memory her: Wenn ich unglücklich bin, es mir schlecht geht und jemand mich dann nach meinem Leben fragt, fallen mir all die Dinge ein, die nicht gut waren.
Wenn es mir gut geht und ich glücklich und fröhlich bin, dann ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass mir die Dinge einfallen, die schön waren.
Ist meine Grundstimmung von Traurigkeit und Schmerz geprägt, dann ist der Blick auf mein Leben eher negativ und ich empfinde es als schwer und anstrengend.

Den State wechseln

Wenn du das Prinzip deiner zustandsabhängigen Erinnerungen verstanden hast, kannst du das State-Dependent Memory dafür nutzen, deine Lebensqualität zu verbessern. Du tust das, indem du bewusst auf deinen aktuellen State (Zustand) Einfluss nimmst und zum Beispiel regelmäßig Dinge tust, die gut für dich sind.

    Dein aktuelles Energieniveau hebst du auch, wenn du

  • (auf der Stelle) springst
  • bewusst atmest
  • lachst
  • tanzt.

So kannst du versuchen, deinen aktuellen Zustand zu verändern und in einen anderen Zustand zu kommen.
Einige denken dann vielleicht: „Das ist doch nicht echt! Das bin ich nicht.“
Das stimmt nicht. Wenn du es fühlst, dann ist es echt. Wie wir es herstellen oder wie das Gefühl entsteht, ist ein Stück weit egal.
Wenn du dich an etwas Schönes erinnerst, dann verändert sich eventuell dein Zustand und du fühlst dich berührt oder du lächelst, auch wenn das Erlebnis schon länger her ist.

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