Wie Hoffnung dir dein Leben kaputt machen kann

Hoffnung

Wie Hoffnung dir dein Leben kaputt machen kann
Hoffnung ist ein zweischneidiges Schwert. Diesen Spruch kennt wahrscheinlich jede und jeder. Die letzte der Plagen aus der Büchse der Pandora die entweicht, ist die Hoffnung. Wo nützt uns die Hoffnung und wo kann sie uns tatsächlich unglaublichen Schaden zufügen?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Hoffnung lässt Menschen überleben

Auf der einen Seite kann Hoffnung uns helfen. Wenn wir die Hoffnung haben, dass irgendwann das vorbei ist, was uns schrecklich belastet, wird es automatisch etwas leichter zu ertragen. Aber Hoffnung kann uns auch jahrelang an etwas festhalten lassen, das uns überhaupt nicht gut tut

Wir müssen in unserem Alltag lernen, diese zwei Arten der Hoffnung von einander unterscheiden zu können. Manchmal ist es gut Hoffnung zu haben. Hoffnung die getragen wird von dem was du tust und auf die du auch einen Einfluss hast. Zum Beispiel wenn du auf ein Ziel hinarbeitest. Und dann gibt es Hoffnung die gar nicht an uns hängt.

Ich habe vielleicht die Hoffnung, dass meine Beziehung irgendwann besser wird, dass meine Eltern irgendwann liebevoll sind, dass mein Chef erkennt, dass ich eine gute Arbeitskraft bin. Das sind Hoffnungen, die beziehen sich auf etwas das außerhalb unserer Kontrolle liegt. Ich hoffe darauf, dass jemand anderes sich verändert.

Gib dir einen Zeitrahmen

Schau dir einen Sachverhalt an, wie er ist und gib dir einen ganz bestimmten Zeitrahmen der festlegt, wie lange du dir das Ganze noch angucken möchtest. Niemand kann das Verhalten einer anderen Person ändern.

Macht die Person etwas, um eine Veränderung herbeizuführen?

Wenn du in deinem Nahfeld leidest, vielleicht Streit hast, einer nahen Person sagst was dich verletzt und um Veränderung bittest, dann beobachte genau ob die Person wirklich etwas an ihrem Verhalten ändert. Wenn ja – super. Wenn nein – wie soll dann etwas andere als sonst passieren?

Verhaltensänderungen kosten uns Kraft, Energie und Aufwand

Wenn du hoffst, dass sich etwas aus dem Nichts verändert, ist diese Hoffnung meiner Meinung nach hoffnungslos. Jeden Tag zu hoffen, dass es anders wird ist wie ein Aderlass. Bekomme Klarheit, worauf du hoffst. Hoffst du auf dich selbst, darauf dass jemand anderes etwas tut, darauf dass eine höhere Macht einschreitet?

Bin ich an einem Platz der Hoffnung gefangen?

Da einmal ehrlich hinzuschauen kann super schmerzhaft sein. Vielleicht hoffst du schon ganz lange auf etwas. Wie lange schon? Seit einem Monat? 6 Monate? Seit einem Jahr, fünf oder 10 Jahren? Wir Menschen sind sehr gut darin, Zeitabstände zu vergessen. Wenn dann beispielsweise mal jemand fragt: „Sag mal, wie lange hoffst du eigentlich schon darauf, dass dieser Freund nochmal anruft? Seit 3 Monaten? Meinst du das passiert noch?“ Dann ist es gut, wenn wir ehrlich zu uns sind. Nicht jede Hoffnung an die wir uns klammern, tut uns gut.

Artikel teilen:

Ähnliche Artikel

Die Anmeldephase hat begonnen!

Die kurze Anmeldephase zum Onlinekurs „Mit Trauma leben – Wege zu mehr Selbstregulation und Stabilität“ hat begonnen und endet am 10.11.!

Mehr Informationen bekommst du über den Link zur Anmeldeseite.